Freitag, 27. Februar 2015

Rezept und Rosenkleid


Servus und Willkommen, ihr lieben
neuen und treuen LeserInnen!



Ich hab mir gedacht, ich mach einfach mit dem "grünen Faden" vom letzten Post weiter...und 
zeige euch einerseits ein schlankes und gesundes Rezept (inklusive vegetarischer und veganer 
Abwandlungen), das außer einer "grünen Basis" noch ein paar Gute-Laune-Inhaltsstoffe zu bieten
 hat, sowie andererseits mein neues rot-grün-schwarzes (Rost-)Rosenkleid.

Das Kleidchen ist von hier, und außerdem habe ich mir hier auch noch dieses Kleid bestellt -
weil Baumwolle, weil schöne Muster und tolle Farben, weil preisgünstig und weil ich den taillierten 
und dennoch locker umspielenden Schnitt an mir so gerne mag. Wie so oft, trage ich auch dieses 
Kleid nach Tunika-Art über einer Bootcut-Hose, denn ich finde, so werden meine Proportionen am 
vorteilhaftesten betont. So fühl' ich mich wohl und so bin ich rundum ICH. (Verzeiht bitte dennoch
 die Frisur. Die Bilder sind nach einem Tag im Büro entstanden - und stimmt, ich sollte auch wieder 
mal zu einem - möglichst begabten - Haarkünstler, ich weiß nur noch nicht wann und wo und 
überhaupt ...)




Im Gegensatz zu den Models, die auf der o.g. Bestellseite diese beiden Kleider vorführen, bin ich 
weder 177 noch 181 cm groß und trage auch nicht Größe 36, sondern ich bin 162 groß und trage 
hier Größe 44. Da kneift nämlich nichts. Und im Moment ist mir das sehr wichtig, denn derzeit
kneifen manche andere Kleidungsstücke, die im Vorjahr noch nicht gekniffen haben. Nicht alle,
aber die figurnäher geschnittenen. 

Darüber bin ich nicht gerade glücklich, aber ich werde mich jetzt deswegen
bestimmt auch nicht entleiben. Wäre ja schade um mich, nicht wahr? ;o)) Und ich bin mir
ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob mir die ätherischen Models in diesen Kleidern besser 
gefallen als ich selbst. Sie sind jung, sie sind dünn - aber das allein kann noch nix: Irgendwie 
fehlt mir bei den Girlies der Pfeffer, das Temperament, das zu so einem Kleid gehört - caramba! 
Außerdem verträgt dieses Kleid durchaus ein paar Kuven ;o))

Was die beiden schwarzen Jäckchen auf meinen heutigen Fotos betrifft, ist der Cardigan 
(3. Collage) wohl das figurfreundlichere. Doch in meinem Alter kommt's manchmal schon zu 
äußerst hitzigen, wallenden Momenten, und da ist ein baumwolliges Jäckchen wie das mit den 
durchbrochenen Ärmeln einfach luftiger. Und solange es nicht zuuu drückend, zuuu sommerlich
heiß ist, versuche ich im Büro eher etwas mit Ärmeln zu tragen.





Ich verstehe übrigens nicht, wieso es nicht viel mehr 
schicke Kleidungsstücke für den "klimakterischen Bedarf" gibt - also z.B. Luftig-
Armverhüllendes. Es gibt doch viele Frauen, die vor allem ihre Oberarme nicht gern ganz
nackig zeigen (egal ob der Grund nun Molligkeit, ein schlaffer werdendes Bindegewebe oder 
was auch immer ist) und die denoch nicht all zu viel Stoff auf der Haut ertragen. 

Da wäre es doch toll, würden
mehr Jäckchen oder Boleros mit luftig locker sitzenden 1/2- oder 3/4-Ärmeln angeboten - 
Material vorzugsweise KEIN Erdöl (denn wir wollen ja nicht, dass so viele arme, schwitzige 
Polyesters und elektrisierende Polyacrylos für uns hingemeuchelt werden, nicht wahr?!), sondern 
zarte Spitze oder Gaze aus Baumwolle, Leinen, Seide, Viscose ... und zwar in vielen Farben,
um damit auch ordentlich kombinieren zu können!

Erfindet da doch bitte mal was, werte Modeschöpfer und sonstige Kreative! 

Bei der Gelegenheit: Renate D. hat in ihrem Beitrag zur Rettung der Lachfalte ebenfalls einen 
Wunsch an die Modebranche geäußert, den ich nur unterschreiben kann. Und auch sonst wurden
wieder jede Menge interessanter, lesenswerter und zum Zerkugeln witziger Beiträge von euch
unter Rettet die Lachfalte #2 verlinkt - wenn ihr sie noch nicht alle gesehen habt, klickt euch
doch mal hin!


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So, jetzt aber zum (figurfreundlichen) Rezept, das übrigens erfahrungsgemäß 
toll für einen Spieleabend mit Freunden geeignet ist. Es fällt zugleich unter "Brain-Food"
und "Mood-Food", enthält also Inhaltsstoffe die gut fürs Gehirn als auch für die Seele 
sind :

Chicoréeschiffchen

Zutaten für 6 Schifferl:
150 g Garnelen, küchenfertig vorbereitet *)
1 Stück Ingwer, frisch (ca. 1 cm)
1-2 Zehen Knoblauch oder etwas Lauch
1 TL Olivenöl
½ Apfel, ungeschält, gewaschen
½ Paprikaschote, rot
1 Essiggurkerl (= Gewürzgürkchen)
1 KL Gurkerlwasser (= die würzige Lake,
in der die Gürkchen eingelegt sind)
2 EL Creme fraiche, fettreduziert
1 EL Ketchup
1 Chicorée à ca. 150 g
Salz
Pfeffer

*) Die Garnelen sollten aber möglichst nicht aus Zuchtfarmen stammen, da man in 
Zuchtgarnelen in der Vergangenheit u.a. Rückstände von Antibiotika fand.





Den Ingwer und den Knoblauch schälen und sehr klein würfeln, die Garnelen trockentupfen. Eine
Pfanne erhitzen und mit Olivenöl auspinseln. Den Ingwer und den Knoblauch kurz darin anrösten,
dann die Garnelen dazugeben und alles zusammen einige Minuten braten lassen. Eventuell
austretende Flüssigkeit abgießen. Anschließend die Garnelenmischung in einer Schüssel auskühlen
lassen. In der Zwischenzeit den halben Apfel in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
Mit 2 EL Creme fraiche und 1 EL Ketchup vermischen. Von der küchenfertig vorbereiteten halben 
Paprikaschote 6 schmale Streifen für die Dekoration der Schiffchen abschneiden und die übrige
Frucht klein würfeln. Das Essiggurkerl ebenfalls sehr klein würfeln und zusammen mit den
Paprikastücken und 1 KL Gurkerlwasser unter die Creme-fraiche-Mischung heben. Sobald die
Garnelen etwas ausgekühlt sind, ebenfalls unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vom
Chicoree sechs der schönsten äußeren Blätter ablösen, waschen und gut trocken tupfen. Wie
Schiffchen auf einen geeigneten Untergrund – z.B. Servierplatte oder Teller -  legen und mit der
Garnelenmischung füllen. Zum Abschluss ev. noch mit einem kleinen Klecks Creme fraiche und den
Paprikastreifen bzw. Kräutern verzieren. Dazu passen z.B. Kornweckerln (-brötchen).

Guten Appetit!

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Varianten:
Wer keine Garnelen mag, kann das Gericht auch mit Schinkenwürfeln zubereiten – oder z.B. als
vegetarische Variante mit Käsestückchen, Pilzen, gekochtem Sellerie... Anstelle der Creme fraiche
kann auch Rahm oder Joghurt verwendet werden und vegan wird's mit Sojaghurt. Und auch mit der
Würze lässt es sich gut experimentieren: Versucht die Creme statt mit Ketchup und Gürkchen z.B.
auch einmal mit Curry und / oder frischen Kräutern zu verfeinern.

Gute-Laune-Faktor:
- Fisch und Meeresfrüchte enthalten viel des wertvollen Mineralstoffs Selen, der u.a. gegen
Depressionen wirkt. Weitere gesunde Inhaltsstoffe der Garnelen sind Eiweiß und ungesättigte
Fettsäuren, die schützend auf die Blutgefäße wirken, Fluor, Jod, Eisen, Phosphor, Kalzium,
Magnesium sowie Niacin und Vitamin B12. B-Vitamine (Vitalstoffe) stärken Nerven und
Immunsystem; sie sind wesentlich an der Serotoninsynthese beteiligt und führen daher zu
einer positiven Stimmung.
- Obst und Gemüse - das gesunde Grün und die leckeren Früchte sind reich an wichtigen
Nährstoffen und Antioxidantien, die als Radikalfänger wirken und die Immunabwehr stärken.
- Ingwer - macht dank ätherischer Öle herrlich relaxt.
- Milchprodukte - hier sorgt die Extraportion Tryptophan für Wohlgefühl. Außerdem ist Vitamin D
enthalten, das unseren Kalziumhaushalt regelt und somit für starke Knochen sorgt. Auch die
Abwehrzellen unseres Immunsystems werden durch dieses Vitamin unterstützt. Vitamin D hebt
zudem die Laune, während ein Mangel laut Studien das Risiko für depressive Verstimmungen
erhöhen kann.

Quellen: klick, klick, klick, klick 

Top Food-Blogs

Weitere clevere, gesunde und schlanke Rostrosen-Rezepte findet ihr z.B. hier, hier und hier.
 Und hier bekommt ihr noch einen anderer Link zu Mood-Food-Rezepten.


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Beim nächsten Mal zeige ich euch u.a., was ich Schönes bei Nicole gewonnen habe und
welche tolle Karte mir Barbara Bee geschickt hat. Bis dahin alles Liebe und Gute euch
allen! Achja, außerdem verlinke ich dieses Posting bei Sunnys "Um Kopf und Kragen".
Und natürlich bei mir - Rettet die Lachfalte #2


Habt ein schönes Wochenende und kommt gut in den März!
Herzlichst, eure Traude

Samstag, 21. Februar 2015

Grüner Faden durch den Februar


Servus, ihr Lieben!



 Ich freue mich sehr, dass ihr auch diesmal wieder so fleißig mithelft, die bedrohte Gattung
der Lachfalte zu retten! Wer die Aktion noch nicht kennt, kann sich hier die Spielregeln durch-
lesen, und hier geht es zu den Lachfalten-Aktionen #1 und #2. Unter Nummer 2 könnt ihr
euer Posting zur Aktion noch bis 14. März 2015 verlinken. (Und ab 15. März wird es bei mir
wieder eine neues Lachfalten-Linkparty geben!) Wer mir auf Facebook folgt, kann außerdem
weitere (und um einiges ernster gemeinte) Rettungsaktionen unterschreiben und teilen, denn hier
habe ich u.a. Unterschriftenaktionen gegen weitere Regenwaldabholzungen gepostet.


Vor lauter Lachfaltenrettung komme ich kaum noch zum Alltagsgeschäft, aber jetzt wird 
Versäumtes ratzfatz nachgeholt, denn heute bekommt ihr einen sehr gerafften Zusammenschnitt 
meiner letzten paar Tage und Wochen. Und damit es wenigstens irgendetwas gibt, das dieses 
Sammelsurium verbindet, darf sich die Farbe Grün nun quasi als „roter Faden“ profilieren. 





Die ersten Aufnahmen stammen vom 1. Februar, da zauberte der nächtliche Frost kristalline
Kunstwerke auf Blätter und Äste. (Zwischendurch war das Wetter anders, dann wieder ähnlich
frostig, dann frühlingshaft, aber darauf kommen wir später zurück.) Als ich auf der Suche nach
„angezuckerten“ Motiven  mit meiner Kamera durch den Garten streifte, hatte ich die ganze Zeit
einen felligen Schatten um mich: Kater Maxwell verfolgte neugierig mein Treiben; vielleicht hoffte
er, dass ich – wie letztes Jahr zu Ostern - Leckerlis zwischen den Pflanzen verstecke.




Wie man hier gut erkennt, spitzelte aus der Erde nicht nur Immergrünes, sondern auch schon
die ersten Blättchen der Taglilien. (Von Schneeglöckchen war allerdings noch nichts zu sehen.)
Noch bevor der Schnee kam, schaffte ich es am 3. Februar, mir auf dem Weg zum Büro eine
Bänderzerrung im rechten Fuß zuzuziehen, indem ich in eine Straßenbahnschiene hineinrutschte
und mir dabei die Haxe verdrehte. Die Folgen: Hinkebein, Arztbesuch, Topfenwickel (Topfen =
österreichischer Quark), zwei Tage Krankenstand. Danach ging’s wieder so halbwegs - jedenfalls
gut genug, um die Wegstrecken zwischen Zuhause - Öffis und Öffis - Büro zurückzulegen.  





Und gut genug, um mit meinem Göttergatten am 7. Februar in der Wiener Stadthalle das Queen-
Musical We will rock you zu besuchen. Wir hatten es schon 2010 in London gesehen, und weil es
uns dort so gut gefallen hat, wollten wir uns dieses Erlebnis noch einmal vergönnen. Ich kann nur
sagen: Klasse! Tolle Darsteller, tolle Musik, super Stimmung im Saal!

Zur Feier dieses Tages gab's einen farblich auf mein Holzperlen-Armband abgestimmten
Kleider-Mix in Grün- und Lila-Tönen und mit fast so vielen Ketten wie Iris Apfel ;o)) - und zwar
mit beerenfarbigem Rock, violettem Spitzen-T-Shirt und grünem Blazer. [Den zweiten lila-
grün-Mix, den ihr hier seht - mit dem limettengrünen Shirt aus Bio-Bouretteseide - habe ich an
einem anderen Februar-Tag ins Büro angezogen. Wenn ihr euch die Ketten dazu genauer ansehen
wollt, könnt ihr nochmal zur ersten Collage hochscrollen, da sind sie in Nahaufnahme zu sehen ...]





Im März wird es bei Ines Meyroses Aktion Modejahr 2015 um das Thema uni-pur (mein
schönstes Outfit in einer Farbe) gehen, da wird es u.a. auch diese Kleidungsstücke in Uni-
Kombinationen zu sehen geben. Vielleicht habt ja auch ihr Lust, euch daran zu beteiligen -
dann könnt ihr jetzt schon euren Kleiderschrank nach hübschen einfärbigen Modemixturen
durchforsten.

Auch ich habe mir übrigens vorgenommen, meine nächste Aktion von "Rettet die Lachfalte!"
unter ein modisches Motto zu stellen - und zwar soll es bei mir im März um den Themenkreis
"Mach das Beste aus deinem Typ" gehen (von Molligmodels bis zu Tipps im Bereich Kleidung 
und Gesundheit).*) Denn seien wir uns ehrlich: Fast jede(r) von uns hat körperlich doch etwas zu
 bieten, das man als "Problemzone" bezeichnen könnte. Weil man durch deren Kaschierung bzw. 
durch gezielte Betonung der besonders hübschen Seiten jedoch oft seinen eigenen Stil entwickelt, 
kann man dazu aber auch ganz freundlich "Stilgebungszone" sagen.
 
*) Wer von euch Lust hat, kann diesem Motto gerne folgen - aber ich freue mich genauso, wenn ihr 
auch dann wieder Tierisches oder liebenswert lächelnde Gesichter etc. zeigt oder wenn ihr etwas erzählt, das
sämtliche Lachfalten zum Vibrieren bringt!!!






Nach unserem Musicalbesuch kehrte der Winter zurück – am 8. und 9. Februar schneite es so
heftig, dass am späteren Montag-Nachmittag in unserer Region der öffentliche Verkehr zusammen-
brach. Ich musste meinen Mann von Wien mit dem Auto abholen, allerdings waren dann auch die
Stadtausfahrten verstopft bzw. durch hängengebliebene LKW unpassierbar. An ein "Zurück" auf
dem normalen Weg war also nicht zu denken.

Aber sollten wir deshalb frustriert sein? Uns über den Zeitverlust ärgern? Das macht doch
auch nichts besser! (Im Gegenteil...)

Wir gönnten uns stattdessen ein Abendessen in einem Wiener Pasta-Lokal und fuhren dann einen
etwas unkonventionellen Umweg, auf dem wir es gut nach Hause schafften. Andere hatten weniger
Glück. Wir sahen z.B. zwei Fahrzeuge im Straßengraben, im Radio wurde ständig berichtet, wo
überall kein Durchkommen mehr war, und meine Chefin erzählte mir am nächsten Morgen, dass
sie statt einer halben oder dreiviertel Stunde ganze zweieinhalb Stunden heim gebraucht hatte.




Hier unten seht ihr noch den letzten Rest meiner winterlichen Deko - unter anderem habe ich
eine schöne Blechdose mit Winterlandschaftsmotiven, in der vorher Ahornsirup war, als Vase
zweckentfremdet:




Am Valentinstag gab's Besuch von meiner Freundin Brigitte samt Ehemann und Tochter – da
war es für mich an der Zeit, die Winterdekoration fortzuräumen und den Frühling einkehren zu
lassen - vor allem mit Tulpen in Zartrosa und Weiß sowie mit Deko in dazu passenden Tönen.


Und weil noch Fasching war, gab's zur Jause Faschingskrapfen (gefüllt mit Vanille- bzw. Nougatcreme).




Für mich selber durften die Farben etwas kräftiger sein - Grün war auch hier dabei, aber statt
Rosa gab's Akzente in feurigem Rot. Wie euch ja vielleicht schon aufgefallen ist, trage ich kurze
Kleider gern wie Tuniken über langen Hosen - das hat auch etwas mit meinen "Stilgebungszonen"
zu tun. In diesem Fall handelt es sich um ein Sommerkleid meiner Lieblingsmarke zu roten Jeans.


 


Schön war unser Wiedersehen und es gab es viel zu erzählen (und Fotobücher zu zeigen), vor allem
 über die verschiedenen Reisen, die unsere Freunde und wir in letzter Zeit gemacht haben. Das
vorjährige Reiseziel von Brigitte und ihrer Familie könnte nämlich unser Ziel für 2016 werden. (Es
steht schon lange auf unserer Traumreiseliste und ist dort immer weiter nach oben gerückt – die
Schilderungen unserer Freunde haben ihr Übriges dazu getan.) Aber wo dieses Ziel sich befindet,
wird noch nicht verraten - und heuer geht's sowieso anderswo hin ;o))


Endlich ließ sich auch Nina (li. unten) wieder einmal fotografieren. Und außerdem die Hasendame Svenja (re. oben)

Und am Sonntag danach (also am 15.2.) waren wir dann endlich, endlich Skifahren – erstmals
(und vielleicht auch schon letztmals?) in diesem Winter… auf dem Stuhleck bei Sonnenschein und
Gipfelnebel… Meine verdrehte Haxe machte zwar noch ein paar Probleme, aber das eine oder
andere Opfer muss frau für ihren Lieblingssport nun mal bringen. Der Versuch, ein Selfie im Schnee
zu machen, ging allerdings schief, weil mein Handy streikte und mein Mann seines gleich ganz
vergessen hatte.

Als Ersatz zeige ich euch Gartenfotos vom 16. Februar - und wie ihr seht, spitzeln da bereits
die Schneeglöckerln zwischen dem Efeu hervor, Maxwell findet allererste Katzenminze-Triebe
und auch sonst grünt und sprießt es schon recht vielversprechend:





So viel also zum bisherigen Rostrosen-Februar. Ich hoffe, auch ihr habt euch - unabhängig
davon, ob immer alles "perfekt" gelaufen ist oder nicht - eine möglichst gute Zeit gemacht. Weil
ich finde, dass es in meinem heutigen Beitrag wieder recht positiv zugeht und die Lachfalten
im Feber gut trainiert wurden, verlinke ich ihn bei Rettet die Lachfalte #2.
Für eure lieben Zeilen an meine Tante-Mitzi möchte ich euch ganz, ganz herzlich danken 
- und natürlich werde ich eure Grüße und Komplimente bei meinem nächsten Besuch 
an sie weiterleiten: Das freut sie bestimmt sehr!

(Dieses Posting verlinke ich bei Sunnys Kopf und Kragen)

Habt ein feines Wochenende, ihr Lieben!
Herzlichst, eure Traude


Montag, 16. Februar 2015

Rettet die Lachfalte! #2 - Über Tante Mitzi

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Servus ihr Lieben!

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Herzlich willkommen zur "zweiten Staffel" der Aktion Rettet die Lachfalte! Ich danke
euch sehr für die rege Beteiligung im ersten Teil und hoffe, dass sich auch im zweiten
wieder viele Aktivistinnen und Aktivisten finden, die mutig für die Erhaltung dieser
erhaltenswertesten aller Falten kämpfen! Wie diese Rettungsmanöver aussehen können,
ist hier nachzulesen, und außerdem findet ihr natürlich tolle Beispiele und Anregungen 
in all den Beiträgen, die sich unter Teil 1 verlinkt haben! 

*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****

In der vergangenen Woche haben sich hier via GFC wieder zwei neue Leserinnen bei 
mir eingetragen - ich freue mich riesig darüber und sende auch euch einen warmen und 
herzlichen Willkommensgruß!

*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****

Vielen Dank weiters für eure lieben und interessanten Kommentare zu meinem "Golden Girls"-
Artikel von der Vorwoche! Ich freue mich, dass euch diese speziellen alten Damen genau
so gut wie mir gefallen haben! 

Meine Tochter Jana meldete sich zum "Alte-Models"-Thema übrigens auch zu Wort - sie 
würde, so hat sie mir erklärt, lieber Models aller Altersgruppen und Gewichtsklassen sehen
 als immer irgendwelche Übertreibungen in die eine oder andere Richtung. Obwohl ich mit 
Jana vorher nie über dieses Thema gesprochen hatte, deckt sich ihre Ansicht im Großen 
und Ganzen mit meiner, die ich im Vorjahr in meinem Blogbeitrag Pink Styling für Amanda
  beschrieben habe. Dennoch gefallen mir die alten Models - und ich glaube, es ist ein Anfang
Es verschiebt sich etwas, und eines Tages ist es dann vielleicht in die richtige Richtung gerutscht...





 Heute möchte ich euch einerseits Jana in einem Alter zeigen, in dem ihr Modethemen noch 
schnurzpiep-egal waren, und andererseits ein weiteres "Golden Girl". Nunja, wenn man sich ihr 
schönes, silbriges Haar so ansieht, ist sie eigentlich eher ein Silver Girl... und sie ist ein ganz 
und gar anderer Typ als zum Beispiel Iris Apfel oder Carmen Dell’Orefice. An ihrem Hals 
baumelt kein üppiger Modeschmuck, sie schminkt sich nicht und sie posiert auch nicht. Wenn 
schon, dann könnte man meine "Tante Mitzi"*) wohl am ehesten noch mit den Nonnas aus 
dem vorigen Post vergleichen, mit jenen mütterlichen Italienerinnen von der Dolce & Gabbana-
Werbung... 

*) Mitzi oder Mizzi ist eine typisch österreichische Koseform von Maria.

Übrigens ist Tante Mitzi nicht wirklich meine Tante, aber in meiner Kindheit waren die 
Freunde meiner Eltern und Großeltern noch automatisch "Tanten" oder "Onkels". Und Mitzi
ist wahrlich eine langjährige Freundin der Familie. (Außerdem war sie vor mehr als einem 
halben Jahrhundert meine Taufpatin). Sie wohnte den größten Teil ihres Lebens in der 
Nachbarschaft meiner Großeltern väterlicherseits und war als Kind eine Spielkameradin 
meines Vaters. Sie sagt, sie sei meinen Großeltern noch heute dankbar, denn mein Groß-
vater war Fleischhauer (Metzger) und versorgte Mitzi und ihrer Familie in schlechten Zeiten
mit Fleisch und Speck und Wurst.


Jana und Mitzi im Mai 1993. An den Wänden seht ihr ein paar meiner Bilder aus der "Goldenen" und der "Strandgut"-Phase.


Meine Tochter wurde im März 1993 geboren, und zwei Monate später bekamen wir 
Besuch von Tante Mitzi und Onkel Helmut. Hier oben seht ihr Klein Jana ziemlich
entspannt in Mitzis mütterlichen Armen ruhen. (Bei Helmut fühlte sie sich nicht ganz 
so heimelig, da wollte sie schnell wieder weg  - siehe unteres Foto - ließ sich  
dann aber auch rasch wieder beruhigen ;o))


Mitzis Leben war eine ziemliche Achterbahnfahrt. Ihr erster Ehemann Poldi oder Leopold 
war einer der Jugendfreunde meines Vaters; er kam leider aus dem Zweiten Weltkrieg 
nicht mehr nach Hause und lernte seinen nach ihm benannten Sohn niemals kennen. 

Ein paar Jahre später suchte sich Klein Poldi seinen Ersatzvater mehr oder weniger 
selbst aus: Mitzi hatte einen großen Freundeskreis, die meisten waren Sportskameraden, 
mit denen sie wandern ging oder ins Wiener Stadionbad zum Schwimmen, und einer 
davon war Helmut. Eines Tages stellte der kleine Poldi kategorisch fest: "Der Helmut soll 
mein Papa sein!", und weil der stille Helmut die fesche Mitzi ohnehin (praktischerweise)
seit einiger Zeit heimlich verehrte (und Mitzi nicht abgeneigt war), ließ sich das leicht 
arrangieren. 





Leider wurde Mitzis Sohn nur so alt, wie ich jetzt bin; er starb mit 53 Jahren am 
Plötzlichen Herztod. Und auch sein Ziehvater Helmut hat diese Welt bereits vor etwa 
zehn Jahren verlassen. Mitzis Leben war also nicht immer nur zum Lachen - und doch 
hat sie es - wie man auf den Fotos sieht - immer gern getan und bis heute nicht verlernt.


Auf einem Foto aus dem Jahr 1946 seht ihr einen Teil von Mitzis einstigem Freundeskreis
auf einem Berg namens Hohe Wand "vor der Turmsteighütte" sitzen. Findet ihr sie?





Ja, genau, sie ist die hübsche, lächelnde junge Frau, die ganz links hinten sitzt!
Der etwas mollige Bursche rechts vorne ist mein Vater im Alter von 22 Jahren. (Er war erst
 kurz zuvor aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft gekommen; da er sehr gut englisch 
sprach und nicht auf den Mund gefallen war, hatte er dort gleich Dolmetscherdienste 
übernommen und war von den Amis entsprechen gut "gefüttert" worden ;o))

Das Foto klebt im Tourenbuch meines Vaters, das ich nach seinem Tod entdeckt und in 
einem Fotobuch "verewigt" habe. Hier und hier könnt ihr euch dieses Buch ansehen - es 
war damals ein wichtiges Verarbeitungsmittel für mich.

 Mitzi hat mir erzählt, dass auch sie sich viel von der Seele geschrieben hat, um schwer 
verkraftbare Ereignisse in ihrem Leben besser bewältigen zu können. (Das war übrigens ein 
Tipp, den ihr ihr Pfarrer gegeben hat. Mitzi ist eine sehr religiöse Frau, aber manchmal half 
der Glaube allein ihr eben auch nicht weiter... und dann war Schreiben das Mittel ihrer Wahl.) 

Ich denke, es ist immer wichtig für ein letztendlich glückliches Leben (oder für das 
Gefühl, mit allem, was passiert ist, im Reinen zu sein), eine Art Ventil zu finden, um die 
unglücklichen Zeiten dieses Lebens zu verkraften. Für manche ist es Schreiben, für andere
 Sport oder Stricken, Häkeln, Basteln, Malen oder eine andere Ablenkung, die Hände und 
Gehirn beschäftigt, manche finden in der Natur oder in ihrem Garten wieder zu sich und zu 
einem Stückerl Lebensglück, manche brauchen Gespräche mit verständnisvollen Menschen ... 
(Auch hier sollte jeder Mensch seinen persönlichen Stil finden - wie in der Mode und allen 
anderen Lebensbereichen. Nur dann funktioniert es.) 






Tante Mitzi ist inzwischen 91 Jahre alt. Sie lebt schon seit einigen Jahren in einem Wiener 
Pensionistenheim, aber leider in einem anderen als meine Mutter, sonst könnten sie einander 
ab und zu sehen. Seit sie einen Oberschenkelhalsbruch hatte, ist meine Taufpatin nicht
mehr ganz so mobil, wie sie einmal war. Und es gibt auch sonst schon die eine oder andere 
gesundheitliche Macke. Aber Mitzi akzeptiert das, wie es kommt - es gehört einfach dazu 
zum Leben. 

Es ist so, wie es der kanadische Blogger David Gascoigne
in seinem Kommentar bei meinem ersten Lachfaltenposting formuliert hat:

"We all grow old. I think we just have to accept it 

as part of the grand journey of life." 

("Wir alle werden alt. Ich denke, wir müssen es 
einfach als Teil der großen Lebensreise akzeptieren.")

Und dieser Teil der Reise muss nicht langweilig sein und nur daraus bestehen, dass man 
auf den Tod wartet. Er muss aber natürlich auch nicht so schrill und verrückt sein wie der 
von Iris Apfel. Mitzi pflegt noch immer ihre Interessen - sie liest, sie kümmert sich um ihre 
geliebten Balkonpflanzen und hat für mich ein paar Hauswurzen-Ableger eingetopft, sie 
trifft sich mit anderen Heimbewohnern zum Plauschen oder Kartenspielen, sie hält tele-
fonischen und schriftlichen Kontakt zu alten Freunden...

Als ich Mitzi fragte, ob ich sie fotografieren darf, zeigte sich, dass das Bedürfnis, 
möglichst hübsch aussehen zu wollen, bei uns Frauen offenbar niemals so ganz aufhört: 

Mitzi meinte, dass sie in den letzten Jahren einfach zu viel abgenommen habe und daher
nicht gut aussehe. (Lustigerweise meinen andere Frauen, sie würden nicht gut aussehen, 
weil sie zugenommen haben...) Ich konnte und kann Mitzis selbstkritisches Bild aber absolut
 nicht unterschreiben. Ich finde nämlich, dass Mitzi sowohl mit ein paar Kilos mehr als auch mit 
ein paar Kilos weniger stets eine gut aussehende Frau war bzw. ist und dass man ihr ihre 91 Jahre 
nicht anmerkt. Und vor allem freue ich mich für sie und für mich, dass sie geistig noch so rege 
ist und wir daher gute und interessante Gespräche miteinander führen können - und ich freue 
mich, dass sie sich ihr schönes Lächeln bewahrt hat. Durch alle Hohen und Tiefen ihres 
langen Lebens.





Letztendlich setzte sie sich für die Fotos rasch die Brille auf ("Damit man die Augenringe 
nicht so sieht!") und strahlte genau so schön wie auf dem Bild aus dem Jahr 1946!
Danke, liebe Mitzi, ich freue mich, dass du auf diese Weise mithilfst, die Lachfalte 
zu retten!

Dieses Beitrag verlinke ich außerdem mit der Aktion "Guckloch in die Vergangenheit" im 
Blog Susis Zaunwickenwelt. Und nun freue ich mich riesig auf eure Beiträge hier wie dort 
und bin schon gespannt, womit es euch in diesem Monat gelingen wird, die Lachfalten zu
retten!


♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ 
Auf bald und alles Liebe, 

und ich hoffe, ihr hattet einen schönen Valentinstag!
Herzlichst, eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥

Da unten geht's zum Linkup:

Samstag, 7. Februar 2015

Golden Girls

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Servus ihr Lieben!

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Die Aktion Rettet die Lachfalte! ist erst drei Wochen alt, und schon habe ich eine 
Erfolgsmeldung für euch! Ganz offensichtlich wurden bereits die Modewelt sowie die 
internationale Presse auf unsere Kampagne aufmerksam - denn kaum waren unsere 
ersten Lachfaltenrettungs-Postings erschienen, gab es unter anderem in einer großen 
österreichischen Tageszeitung einen Artikel zum Thema!

Ich erfuhr es durch die liebe Elisabeth (ja genau, durch dieselbe Elisabeth, die neulich 
bei unserem Laxenburg-Kleinbloggertreffen-Hundespaziergang dabei war - vielen 
Dank für eure lieben Kommentare dazu!), die mir am 25. Jänner eine SMS mit folgendem 
Inhalt schickte: "Hol dir den heutigen Kurier! Da ist ein Artikel drin über 
ganz alte Models und einen neuen Trend, mit einem super Text :-) Bussi"

Und tatsächlich: 

Diese drei Dolce & Gabbana-Models sind Süditalienerinnen im Alter von 83 und 84 Jahren!

Sind die drei italienischen Mamas (oder eher Omas bzw. Ur-Omas) nicht eine Wucht!?!
Da sitzt jede Lach- und sonstige Falte an der richtigen Stelle!

Die schöne Dame, die ihr in der folgenden Collage in edler Pose seht, heißt Carmen 
Dell’Orefice und gilt derzeit als ältestes Laufstegmodel (Baujahr 1931). Von ihr stammt 
der weise Ausspruch: 

"Wir müssen uns endlich darauf programmieren, dass Alter nichts Hässliches ist.
Alter ist einfach Alter."

Genau, und diese "Neu-Programmierung" ist einer der zahlreichen Hintergründe von
"Rettet die Lachfalte!" Wir sind daran gewöhnt, in der Werbung und in Modemagazinen 
magere junge Mädels oder knackige, faltenfreie Schauspielerinnen zu sehen, und da sie
gut dafür bezahlt werden, uns Mode oder Kosmetik vorzuführen, assoziiert man mehr 
oder weniger automatisch damit, dass deren Aussehen erstrebenswert ist. Doch jetzt 
geht es an die Entwöhnung!

Je häufiger 
wir fröhliche ältere Leute sehen, die nicht nur für Pensionsversicherungen, Darm-
spiegelungen oder Rheumasalben werben, sondern für edle Täschchen, interessante
Klamotten und bunten Modeschmuck - oder auch für Abenteuerreisen und coole 
Sportwagen - desto salonfähiger werden Falten!





Übrigens: Die Lady links mit der schrulligen runden Brille will ich euch heute etwas 
näher vorstellen, weil sie eine sehr ungewöhnliche alte Dame ist, die ein sehr interessantes 
Leben führte und immer noch führt: Es handelt sich um die inzwischen 93jährige Stil-Ikone 
Iris Apfel, die von sich selbst sagt, sie sei der älteste lebende Teenager der Welt. 

Sie wurde von M.A.C.Cosmetics als (faltiges) Make-up-Model eingesetzt - und im Jahr 
2013 von der britischen Tageszeitung The Guardian als eine der fünzig bestgekleideten 
Über-Fünzigjährigen gelistet! Und mal abgesehen von der gewöhnungsbedürftigen 
Eulenbrille (die natürlich Apfels Markenzeichen ist) finde ich ihren Stil wirklich toll


iris9
Hier das Werbebild von M.A.C.Cosmetics - Bildquelle: klick


So crazy will ich mit 93 auch rumlaufen! 
(Nur eben crazy auf meine Weise... Ich liebe ja durchaus auch viele bunte,
originelle, auffallende Ketten - aber sooo viele würden mir wohl das Genick 
brechen ;o)))

Iris Apfels Stilgeheimnis:
"Man muss sich selbst kennen und wissen, was was man tragen kann. Wenn du dich nicht 
wohlfühlst, egal wie gut gekleidet du bist, wirst du nicht gut aussehen. Ich möchte lieber 
 glücklich sein und mich wohl fühlen."



Bildquelle links: klick / Bildquelle rechts: klick
Bildquelle: klick


 Die amerikanische Geschäftsfrau, Designerin und Mode-Legende Iris Apfel wurde am 
29. August 1921 in New York geboren. Sie war das einzige Kind der Geschäftsleute Samuel und 
 Sadye Barrel. (Ihr Vater führte ein Glas-Geschäft und ihre Mutter eine Mode-Boutique.) Iris studierte 
Kunstgeschichte an der Universität New York und besuchte die Kunstschule an der Universität von 
Wisconsin. Als junge Frau arbeitete sie unter anderem für das Modejournal Women's Wear Daily 
und für die Innenarchitektin Elinor Johnson.

 Im Jahr 1948 heiratete sie Carl Apfel. Zwei Jahre später gründeten die beiden die Textilfirma Old 
World Weavers, die sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 1992 erfolgreich führten. Hier unten seht ihr 
links ein Bild von Iris' modebewußter Mutter und rechts von Carl und Iris Apfel:



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Von 1950 bis 1992 arbeitete Iris Apfel an verschiedenen Innenraum-Gestaltungprojekten, unter 
anderem im Weißen Haus für neun amerikanische Präsidenten: Truman, Eisenhower, Nixon, 
Kennedy, Johnson, Carter, Reagan, Ford und Clinton! 

Im Jahr 2012 - im Alter von 90 Jahren - war Iris Apfel Gastprofessorin an der University of Texas in 
Austin. Und sie ist nach wie vor aktiv als Stilberaterin und hält auch Vorträge über verschiedenste
 Mode-Themen.
 
Es war nicht einfach, Fotos der jüngeren Frau Apfel zu finden. Aber ein paar konnte ich doch
aus den Tiefen des www herausfischen. Aus einigen der unteren Bildern schließe ich, dass Iris
mehrmals in Indien war - das erklärt für mich ihren sehr farbenfrohen und schmuckreichen
Stil - auch mir hat dieses besondere Land mit seinen schön gekleideten Frauen einen Kick in
Richtung "mehr Farbe, mehr Weiblichkeit" verpasst. Und außerdem schließe ich aus den
Aufnahmen: "Je oller, desto doller", denn in jüngeren Jahren war Iris noch etwas dezenter
unterwegs. Die runde Brille gibt's aber auch da schon auf drei Fotos zu sehen...

Bildquellen:
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Iris und Carl Apfel 1951 - Bildquelle: klick

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Seit jeher faszinieren mich Frauen, die ein Leben "jenseits der Norm" führen oder führten
  - die ihren eigenen, unabhängigen Stil entwickelt haben, ohne sich groß darum zu scheren, was 
die breite Masse von ihnen hält. Man muss sie nicht kopieren, kann aber vieles von ihnen 
lernen. Dazu passt folgendes Zitat von Iris Apfel:

"Wenn du nicht ständig dazulernst, wirst du nicht wachsen und mußt verdorren. Viel zu 
viele Menschen verkümmern einfach. Sicher, es wird ein wenig härter, wenn man älter wird
aber neue Erfahrungen und neue Herausforderungen halten uns frisch."


 Schön, wenn man das mit über 90 noch sagen kann - und meiner Meinung nach auch 
schön, dass so nach und nach tatsächlich auch Frauen um die 70, 80, 90 für die Laufstege 
und Modejournale dieser Welt entdeckt werden.


Was wohl die "echten" Golden Girls zu diesem neuen Trend gesagt hätten?
Ich glaube, ihnen hätte das - nach einigen serientypischen Diskussionen - duchaus
gefallen. Vielleicht hätten sie sich sogar selbst auf den "Catwalk" begeben, wer weiß...

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Meinen heutigen Beitrag werde ich wieder bei "Rettet die Lachfalte!" verlinken, allerdings 
erst bei der nächsten "Staffel" am 15. Februar, denn da passt er zu einem anderen lachfaltigen 
"Golden Girl", das zwar nicht mit mir verwandt ist, aber schon lange zu meinem Leben gehört, 
und über das ich euch an diesem Tag gerne etwas erzählen will. Außerdem verlinke ich 
dieses Posting bei Barbara Bee, die seit einiger Zeit in ihrem Blog die interessante Serie 
Great Women laufen hat.

Ich verabschiede mich für heute mit einem lachfaltigen Zitat 
von Iris Apfel zum Thema Modemut:

"Wenn man Kleidungsstücke kombiniert und es sieht nicht so gut aus, wird nicht gleich 
die Modepolizei kommen und dich abholen. Und wenn sie es doch tut, kannst du jede 
Menge Spaß im Gefängnis haben." 


Nun schicke ich euch allen noch ganz herzliche rostrosige Lachfaltengrüße - mit
einem ganz speziellen Winker in die Steiermark, denn dort gibt es zwei "Golden Girls", 
die 2013 mit uns gemeinsam In Südindien unterwegs waren - und zumindest von einer der
beiden weiß ich, dass sie immer noch regelmäßig in meinem Blog liest, was mich sehr freut 
und ehrt!! In diesem Sinne Namaste nach Graz und bis zum nächsten Mal!


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Auf bald und alles Liebe, 

eure Traude
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